Donnerstag, 28. Januar 2016

Fasching



Der Fasching geht so langsam in die heiße Phase. Ein Kinderball jagt den anderen und im Kindergarten wird auch eine Woche lang intensiv gefeiert. Dabei darf das ein oder andere Kostüm nicht fehlen...

Die Mädels in der KiGa-Gruppe waren schon recht gesprächig und haben erzählt, dass der Renner dieses Jahr Elsa von "Die Eiskönigin" ist. Uns erwarten im Kindergarten also mindestens fünf Elsas - wenn nicht noch mehr. Und natürlich hängt auch bei Mia ein Elsa-Kleid im Schrank. 


Aber bei fünf Tagen Gaudi im KiGa bietet es sich an das ein oder andere Kostüm selbst zu machen... 
fangen wir an bei Arielle. Das Kostüm ist schon etwas älter, aber Mia liebt es. Dieses Jahr habe ich auch endlich eine passende Langhaar-Perücke in Arielle-rot gefunden. 


Bleiben wir in der Unterwasserwelt: Das zweite Kostüm ist eine Krake. Ganz simpel aus vier Strumpfhosen, etwas Gurtband, einer Steckschnalle, Bastelwastte und einer Styroporkugel. Die Strumphosen habe ich beim Discounter für je 1€ bekommen. Alles in allem hat mich die Krake nur 6€ gekostet (Strumpfhosen und Pulli) die anderen Materialien hatte ich alle bereits Zuhause.
(Wenn Ihr dieses Kostüm nachmachen wollt, findet ihr ganz viele Viedeo-tutorials bei Youtube.)




Das Highlight-Kostüm wird hier an dieser Stelle noch nicht verraten. Denn: Mia und ich gehen im "Partnerlook" zum Faschingsball im Kindergarten und unsere Praktikantin versucht bisher verzweifelt herauszufinden, als was wir uns verkleiden. Man kann ja nie wissen, wer hier so alles mit liest ;) 

Am Wochenende soll zu der Faschingskollektion 2016 noch ein Minie-Maus-Kleid dazu kommen. Leider fehlte bisher dafür noch die Zeit... ach und Elias braucht ja auch noch ein Kostüm. Diese gibts dann gemeinsam mit dem Highlight-Kostüm in einem anderen Post

Sonntag, 10. Januar 2016

Meine Näh- und Bastelcke

Urlaub ist schon etwas tolles...kann man den doch nutzen, um die unschöne Kellerecke in welcher sich bisher Nähmaschinen, Stoff, Papier usw. irgendwie gestapelt haben, in mein Paradies der Kreativität zu verwandeln... Mein Mann hat mich bei der Aktion tatkräftig unterstützt - auch wenn er sich wohl unter seinem Urlaub was anderes vorgestellt hatte :). 

Aber wo fängt man am besten an, wenn Schreibtisch und Spielzeug vom Großen in dem Raum untergebracht sind, alte Möbel von Oma, eine alte Eisenbahnplatte meines Vaters und dann noch mein Chaos... Ausmisten war angesagt! Alles was länger nicht mehr benötigt wurde, wurde entsorgt, die Möbel und die Eisenbahnplatte demontiert und entsorgt und das Spielzeug und mein Chaos landete in Kisten. Dann konnte das Planen losgehen. Ich wollte ja immer schon einen speziellen Zuschneidetisch mit Rollen drunter, damit der auch mal frei in den Raum gestellt werden kann. Bei Pinterest bin ich dann fündig geworden und das Beste: alle Materialien dafür bekam ich beim Schweden. 

Wir waren innerhalb einer Woche 3x in Augsburg beim Möbel-Schweden. Immer wieder was umtauschen, dann noch was vergessen, usw... 
Schlussendlich fanden sich dann im Keller folgende Utensilien ein: 

Für den Zuschneidetisch: 

  • 3 KALLAX-Regale 4x4
  • 1 Tischplatte RYDEBÄK
Für meinen Garnrollenhalter: 
  • 2 KOMPLEMENT-Schubladen aus dem Schnäppchenmarkt (100x58cm)
und aus dem Baumarkt kamen noch dazu: 
  • 6 Lenkrollen
  • 6  6 mm Riffel-Rundstäbe 
  • 5 Platten Laubsägeholz
  • Schrauben
Mein neuer Nähtisch stammte aus unserem Wohnzimmer - ein Schreibtisch der MALM-Serie. Der musste weichen, da dieser zu viel Platz wegnahm - mir kam das gerade recht ;) 

Dann wurde gewerkelt und gebastelt und das kam dabei heraus: 




Ich bin so stolz auf uns - ohne große Probleme war das Schätzchen ratz fatz fertig und konnte eingeräumt werden... mal sehen, wie lange das so ordentlich bleibt. bei einer Länge der Tischplatte von 160 x 78 cm ist genügend Platz um auch mal größere Stoffstücke zu zuschneiden und das Beste daran - die Höhe des Tisches ist absolut rückenfreundlich. 

Dann fehlte da nur noch der Garnrollenhalter. Leider hab ich im Internet nicht das gefunden, was ich wollte, daher war wieder selbst kreativ werden angesagt. Im Schnäppchenmarkt kamen mir diese Schubladen genau richtig... 



Falls zufällig jemand mal auf diese Seite stößt in der Absicht sich einen Garnrollenhalter zu basteln, kommt hier ein kleines Tutorial: 

Material-Liste steht ja bereits oben. Das benötigte Werkzeug seht ihr auf den zwei Bildern. 



Zuerst haben wir den Boden der Schublade mit den Sperrholzplatten verstärkt. Dazu mussten wir etwas stückeln, aber das ging ganz gut. Diese haben wir dann mit Hilfe von "Kleben statt Bohren" an die Unterseite des Schubladenbodens geklebt. Dazu habe ich den Klebstoff großflächig verteilt und dann mit der Teigkarte verstrichen, so dass dann auch an den Kanten Klebstoff war. 



Nachdem der Klebstoff 10 min. antrocknen konnte, haben wir den Boden aus der Schublade entnommen und mit Spielzeugkisten meines Großen beschwert. So durfte das dann über Nacht trocknen. Dann kam die wohl nervigste Arbeit an dem Projekt: Das Zuschneiden der Rundstäbe, die das Garn halten sollten. Ich habe die Stäbe in 10 cm Stücke aufgeteilt und mit einer kleinen Bogensäge versucht abzusägen - irgendwann habe ich dann nur noch rundum eine Rille gesägt und die Stäbe abgebrochen. Das ging sehr gut und sah ordentlicher aus, als die komplett gesägten. 

Am nächsten Morgen habe ich dann im Abstand von 4 cm ein Gitternetz auf den Schubladenboden gezeichnet. Anfangs mit Bleistift, was nicht besonders gut gehalten hatte. Dann kam ich auf die Idee wasserlöslichen Folienstift zu verwenden  - und siehe da: es hielt großartig! Im Anschluss habe ich die Löcher gebohrt (ja ich liebe es mit Akkuschrauber, Hammer, usw. umzugehen) und mein Mann durfte assistieren. 


Für normales Nähmaschinengarn habe ich im Abstand von 4 cm die Löcher gebohrt. Für meine Overlockkonen betrug der Abstand 8 cm (also eine Kreuzung ausgelassen...).
Im unteren Bereich der Schublade habe wir dann 2 BEKVÄM-Gewürzregale angebracht. In den dazu passenden Gläschen finden Steckschnallen, Kordelstopper, Sicherheitsnadeln. Labels und anderes Kleinzeug Platz. Zum Schluss mussten nur noch die Rundstäbe in die dafür vorgesehenen Löcher gehämmert und die Schublade wieder zusammengebaut werden.


Und schon war mein Garnrollenhalter DIY fertig! Sieht doch ganz gut aus oder?


Diesen haben wir dann an der Wand mit zwei Schrauben angebracht, damit mir das gute Stück beim Nähen nicht um die Ohren fliegt.

Zu guter Letzt durften noch meine zwei Schätzchen auf dem Schreibtisch einziehen. Meine Nähmaschine und meine neue Overlock, die ich von meinem Mann zu Weihnachten bekommen habe. Ist er nicht ein Schatz? 

Hier nun meine "Ecke" in voller Pracht: 

Nähecke

 Bastelecke mit Maltisch für Mia

Gesamtansicht

Freitag, 1. Januar 2016

Burda Dufflecoat die 2.

Ach wie die Zeit vergeht - bis du dich umsiehst ist das neue Jahr da und es ist noch so viel was im alten Jahr nicht fertig geworden ist.... Daher versuche ich jetzt mal ein bisschen was aufzuholen... 

Ende November versprach ich Bilder von meinem neuesten Projekt... aber wie das immer so ist, es kommt was dazwischen. Zwischen den Feiertagen war dann endlich mal Zeit Bilder von Mias neuer Jacke zu schießen. Bei einem ausgedehnten Verdauungsspaziergang am 2. Weihnachtsfeiertag sind ein paar nette Bilder entstanden. 

Der Schnitt ist wie bei dieser Jacke  (übrigens meine erste genähte Jacke), der Dufflecoat von Burda - allerdings habe ich ihn etwas verändert. Zum einen habe ich die Jacke gute 10 cm länger gemacht und bei den Taschen habe ich mich gegen die eigentlichen Pattentaschen entschieden und große aufgesetzte Taschen mit Klappen angenäht. So kann Mia ihrer ausgeprägten Sammelleidenschaft nachgehen und noch mehr Steine, Stöcke, Zapfen, usw. nach Hause bringen. 

Damit das Kind nicht friert habe ich Thinsulate verarbeitet. Dieses dünne Vlies ist hervorragend geeignet, um Jacken Winddicht zu bekommen - und noch dazu ist es relativ dünn und trägt nicht so sehr auf. 

Gefüttert ist die Jacke in den Ärmeln mit Jersey und am Körper und der Kapuze mit Wellnessfleece. Das war auch das letzte mal, dass ich dieses Material verarbeitet habe. Was mich das geärgert hat... ich konnte noch so viel Stecknadeln verwenden und genau schauen beim Schneiden und Nähen und trotzdem war es schief, zu lang oder verrutscht - meine armen Nerven... Noch dazu kam, dass das es in der Küche aussah als ob ein Schaf explodiert wäre - überall die Fussel vom Wellnessfleece... 

Mia musste die Jacke gleich am nächsten Tag im Kindergarten anziehen. Dort hat sie dann ganz stolz jedem erzählt, dass die Jacke ihre Mama gemacht hat. So war der Ärger über das Material ganz schnell wieder vergessen :) 

Nun wünsch ich allen noch ein gutes neues Jahr und viel Spaß beim Bilder anschauen....